Zöliakie: Die gut getarnte Glutenunverträglichkeit

Die meisten kennen es: ständige Mangelzustände, Abgeschlagenheit und viele andere Symptome. Man denkt nicht daran, dass auch etwas Organisches dahinterstecken könnte. Nehmen Sie die Zeichen Ihres Körpers ernst und achten Sie darauf.

Was ist überhaupt Gluten?

Gluten ist ein Sammelbegriff für das Klebereiweiss, welches in verschiedenen Getreidesorten vorkommt. Wie zum Beispiel:

• Weizen
• Dinkel
• Roggen
• Gerste
• Hafer*

*Obwohl Hafer von Natur aus kein Gluten enthält, kann es während des Anbaus und der Verarbeitung mit glutenhaltigem Getreide in Kontakt kommen. Deshalb sollten Menschen mit Zöliakie Hafer verwenden, der als glutenfrei gekennzeichnet ist, da er speziell hergestellt wird, um Kontaminationen zu vermeiden.

Was passiert mit unserem Körper, wenn wir von einer Glutenunverträglichkeit betroffen sind?

Es kommt zu einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Zu dieser Schleimhaut gehören die Darmzotten. Diese sind für den Weitertransport und die Durchmischung der Nahrung zuständig. Wenn die Darmzotten entzündet sind, bilden sie sich zurück. Somit können wichtige Nährstoffe nicht mehr vom Körper aufgenommen werden. Dies kann verschiedene Mängel zur Folge haben. Beispielsweise Eisenmangel, welcher bis zur Blutarmut und Knochenschwund führen kann.

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Die Magen-Darmspiegelung verschafft Klarheit

Um sicher zu gehen, ob man effektiv erkrankt ist oder nicht, findet man nur mit einer Magen-Darmspiegelung heraus. Es werden Proben von verschiedenen Stellen des Dünndarms entnommen und untersucht. Diese mikroskopischen Bilder zeigen deutlich, ob der Dünndarm entzündet ist und sich die Darmzotten zurückgebildet haben.

Glutenunverträglichkeit: Höherer Frauenanteil

Frauen sind meistens häufiger betroffen als Männer. Wenn man bereits Familienmitglieder ersten Grades hat, bei denen Zöliakie diagnostiziert wurde, steigt das Risiko umso mehr, dass man leider auch davon betroffen sein könnte.

Glutenfreie Lebensmittel richtig erkennen

Die Glutenfreien Lebensmittel werden mit folgendem Siegel gekennzeichnet:
,,Der durchgestrichene Weizen’’.

Dennoch ist es immer wieder eine Herausforderung, die richtigen Lebensmittel zu wählen. Denn bei gewissen Getreidesorten fehlt oft das Wissen, ob diese glutenfrei sind oder nicht.

Im Folgenden führen wir einige Getreidesorten auf, welche bei Glutenunverträglichkeit problemlos verspeist werden dürfen:

• Reis
• Quinoa
• Hirse
• Amaranth
• Mais
• Buchweizen

Was kann passieren, wenn Sie sich nicht an eine entsprechende Ernährung halten?

Jede Person reagiert mit anderen Symptomen. Wenn man sich nicht an die strikte Diät hält, bildet sich die Dünndarmschleimhaut immer weiter zurück. Dies kann bei den Betroffenen zu diversen Beschwerden führen:

• Bauchkrämpfe
• Durchfall
• Verstopfung
• Blähungen
• Gewichtsverlust
• Müdigkeit

Darum lohnt es sich, die Diät konsequent einzuhalten und sich gesund zu ernähren. Eine freiwillige Entscheidung, aber wichtige Voraussetzung für Ihre Gesundheit und Ihr persönliches Wohlbefinden. Sie haben nicht nur mehr Energie, sondern können auch den Alltag besser meistern und nachhaltig mehr geniessen.

Das Leben geniessen mit Glutenunverträglichkeit?

Aber sicher – dass geht! Es gibt so viele tolle Lebensmittel, die man essen kann ohne zu merken, dass etwas anders ist.

Kommen Sie bei uns in Baden oder Dättwil vorbei und lassen Sie sich beraten. Wir können Ihnen bekömmliche Alternativen anbieten. Zum Beispiel Teigwaren, Snacks, Brot und noch vieles mehr. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich inspirieren!

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – Ihr Apotheke Wyss Team